Schutzkonzept
Unser Schutzkonzept steht als zentraler Pfeiler für die Qualitätssicherung und Entwicklung unserer Einrichtung, insbesondere im Bereich der Prävention und Intervention im Kinderschutz. Wir nutzen sowohl interne als auch externe Impulse, um uns kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Bild: Christian Broegelmann – Sexualpädagoge und Bereichsleitung | Katharina Kelsch – Kinderschutzkraft und Bereichsleitung
Unser Schutzkonzept ist zugleich partizipativ und prozesshaft angelegt. Ein einmal erreichter Standard wird nicht nur dauerhaft bewahrt, sondern kontinuierlich weiterentwickelt, Veränderungen angepasst. Diese kontinuierliches Aktualisierung dient dazu den sich verändernden Bedürfnissen und Anforderungen gerecht zu werden.
Sexualpädagogisches Konzept
Sexualpädagogik ist ein elementarer Baustein der Präventionsmaßnahmen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt. Das Sexualpädagogische Konzept ergänzt das Schutzkonzept durch die unter anderem gewaltpräventive Wirkung von Sexualpädagogik.
Beschwerdemanagement
Bei SPP verstehen wir Beschwerden als wertvolles und wichtiges Mittel des gegenseitigen Austauschs. Es hilft uns dabei unsere Arbeit zu reflektieren, zu verbessern und somit die Qualität zu sichern. Unser transparentes, lösungsorientiertes Beschwerdeverfahren fördert eine offene Kommunikation, schafft eine vertrauensvolle Basis und stärkt in der Konsequenz das Vertrauen zwischen allen Beteiligten.
Wer kann sich melden?
Kinder und Jugendliche: Sie haben jederzeit und immer das Recht, ihre Anliegen, Wünsche oder Beschwerden zu äußern.
Eltern und Sorgeberechtigte: Auch Angehörige sind aufgefordert sich mit Rückmeldungen in Form von Lob aber auch Kritik an uns wenden.
Mitarbeiter*innen: Unsere Teams werden dazu ermutigt interne Anliegen anzusprechen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
Externe Stellen: Behörden oder Jugendämter sind ebenfalls aufgefordert Feedback zu geben und ihre Anliegen an uns zu richten und/oder weiterzuleiten.
Beispielhafte Möglichkeiten der Beschwerdeäußerung
Konfliktprävention und -bewältigung
Unsere Mitarbeiter*innen regen regelmäßig Einzel- und Gruppengespräche an, um Lob, Kritik, Wünsche und Verbesserungsvorschläge in einem sicheren Rahmen zu thematisieren.
Kontakt zum Jugendamt
Alle Kinder und Jugendlichen haben das Recht, sich direkt an den zuständigen Sozialarbeiter ihres Jugendamts zu wenden – per Telefon, E-Mail oder Brief.
Ansprechpartner im Träger
Die pädagogische Gesamtleitung ist allen Kindern und Jugendlichen persönlich bekannt und kann jederzeit kontaktiert werden.
Beispielhafte Informationsmaterialien für Kinder
Kontaktblatt: Bei Einzug erhalten alle Kinder und Jugendlichen ein übersichtliches Kontaktblatt mit allen relevanten Ansprechpartnern und deren Kontaktdaten.
Rechtekatalog: Dieses Heft erklärt kindgerecht die Rechte der Kinder und enthält zusätzlich wichtige Telefonnummern, um Anliegen direkt zu adressieren.
Das Beschwerdemanagement ist ein essenzieller Bestandteil unserer Arbeit, mit dem wir unsere Haltung der Wertschätzung und Offenheit gegenüber allen Beteiligten aktiv umsetzen.
Partizipation
Partizipation ist für uns ein zentrales Element, das den jungen Menschen ermöglicht, ihre Lebenswelt aktiv mitzugestalten und sich darin üben können Verantwortung zu übernehmen. Zum Gelingen von Partizipation gehört, dass dem Entwicklungsstand entsprechend Entscheidungsspielräume und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten nicht nur zugestanden, sondern aktiv gefördert werden.
In regelmäßigen Gruppentreffen und Beteiligungsformaten haben sie die Möglichkeit, Wünsche, Ideen und Kritik zu äußern. Ihre Vorschläge werden bei der Gestaltung des Alltags, sowie in der Weiterentwicklung unserer pädagogischen Konzepte berücksichtigt.
Unsere Teams fördern durch gezielte Methoden die Meinungsbildung und das Selbstbewusstsein unserer Schützlinge und ermutigen sie, ihre Interessen zu vertreten. Wir sehen Partizipation als wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung, der das Selbstwertgefühl stärkt und die jungen Menschen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit unterstützt.